Aschenbrödels Traum …

Impressionen von einem Winterspaziergang in Moritzburg

Die Zeit steht still. Ganz still. Für ein paar Tage. Es ist Zeit zum Innehalten, Zurückschauen. Momente sammeln. Schöne und schwere. Wir sortieren das Jahr, ein bisschen wie in Aschenbrödels Traum: die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.

Die Augenblicke ziehen vorbei. Eine schöne Melodie, der Glanz zweier Augen, wärmende Sonnenstrahlen im Sommer, als wir den Schatten suchten unterm grünen Blätterdach.

Und dann … der erste Frost. Ein kühler Windhauch, der den Herbst einläutet. Ganz zart erst nur, bald wilder, bald beißend. Bis wir uns auch daran gewöhnten. Wir gingen weiter, ohne uns lange umzudrehen.

Winterzeit. Ein Jahr fast vorbei. Wir zählen die Stunden, wiegen sie ab. Wie schnell ist die Zeit vergangen! Momente zerronnen wie der Sand in unseren Händen. Jetzt ist der richtige Augenblick, den Blick zu wenden.

Anzuhalten. Stillzustehen. Wir schauen zurück, sammeln Erinnerungen. Die guten sollen bleiben, die schlechten lassen wir im alten Jahr zurück und schließen die Tür, bevor wir eine neue öffnen …

… voller Neugier und Hoffnung auf das, was kommt – und alles von vorn beginnt.

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