Wintermärchen

Innenstadtspaziergänge: So schön ist Dresden im Schnee

Juhu, endlich ist er da: Der Winter hat die Häuser und Straßen in Dresden über Nacht weiß angemalt. Wir wandern durch die Innenstadt, umwirbelt vom Flockentanz, hören unsere eigenen Stiefelschritte im frischen Schnee knirschen.

Ein paar Touristen stehen am Neumarkt und halten ihre Handys in den Himmel. Die dicke Kuppel der Frauenkirche thront geduldig über dem Platz. Fast scheint es, als hätte der Schnee auch den Trubel in den Gassen und die Geräusche der Großstadt verschluckt. Winterruhe.

Es ist ein Sonntag wie im Märchenbuch. Die weiße Stille hüllt uns ein, der aufgeweckte Tanz der kleinen Kristalle verbreitet Jubelstimmung. Ein paar Kinder türmen Schneekugeln zu Figuren aufeinander und die Elbe träumt unter einem dicken Schleier.

Im Brühl’schen Garten bleiben wir kurz stehen. Schauen unter schneebedeckten Bäumen hervor wie auf ein romantisches Gemälde. Der Frost zwickt in die Nase, während die Blumen tief unter der Erde noch schlafen. Sie überlassen den Eiskristallen heute das Feld.

Als wir durch den dichten Flockentanz nach Hause wandern, gehen in den Fenstern schon die ersten Lichter an, dampft aus den Schornsteinen der Rauch – und drinnen weicht die eisige Kälte einer wohligen Wärme im Herzen, dem Gefühl zu Hause zu sein.

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