Visionen made in Dresden

Wie kluge Köpfe aus Dresden die Welt mit ihren Ideen ein bisschen besser machen …

Es gibt viele Vorurteile über Dresden. Die Stadt sei konservativ und selbstverliebt heißt es da. Dabei schlägt in Dresden auch ein innovatives Herz. Veranstaltungen wie „TEDx Dresden“ oder das Konfestival „Lassesunstun“ bringen Visionäre und kluge Geister zusammen – und setzen damit neue Impulse für zukunftsweisende Ideen, die die Welt ein kleines bisschen besser machen.

Das zeigte sich auch bei den jüngsten Ausgaben der beiden Veranstaltungen. Rings um die kreativen Köpfe und Impulsgeber auf den Podien versammeln sich Akteure und Unternehmer aus der Region, um Netzwerke zu spinnen und Inspirationen für eigene Projekte zu sammeln. Im Pausengespräch offenbart sich hier schnell der Blick auf das junge, dynamische Dresden: Eine Stadt mit weitem Horizont, in der mutige Macher mit interessanten Ideen und Idealismus wohnen.

Haben wir Beispiele? Natürlich haben wir die! Saskia Rudolph, Mitinitiatorin von „Lassesunstun“ und im Hauptberuf Glücksforscherin (ja, das gibt’s), hilft Menschen, ihre Berufung oder im Gespräch zusammen zu finden. Christian Fenner hat mit „nu+cao“ vegane Schokolade im Gepäck, die nicht nur gesund ist, sondern nachhaltig produziert und fair gehandelt wird. Made in Dresden, versteht sich. Toni Kiel berät Unternehmen mit seiner Agentur plant values in Sachen Nachhaltigkeit. Zusammen mit Tino Kressner von Startnext wollen Fenner und Kiel die größte Baumpflanzaktion Deutschlands starten.

Doch das sind noch längst nicht alle Weltverbesserer, die von Dresden aus Gutes für die Menschheit tun. Stephanie Oppitz von der Windelmanufaktur zum Beispiel hat aus dem Bedürfnis heraus, riesige Windelmüllberge zu besiegen, in wenigen Jahren ein kleines Imperium aufgebaut. Kristijonas Duttke tut seit 2017 mit dem Modelabel „All-Human“ etwas für das Image seiner Heimatstadt, indem er regional Pullover, Shirts und Hoodies aus fair gehandelter Biobaumwolle produziert. Das Was-hab-ich-Team um Ansgar Jonietz hat es sich zum Ziel gesetzt, mit verständlichen Übersetzungen von Befunden die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu verbessern. Das Startup Wandelbots revolutioniert seit November 2017 mit seiner Sensorjacke weltweit die Robotertechnik.

Nicht immer gleich sichtbar, doch überall in der Stadt probieren Akteure wie diese Neues aus, lassen Visionen zu Realitäten wachsen, gründen Initiativen, Projekte, Vereine für eine bessere Gesellschaft, in der Menschen miteinander ins Gespräch kommen, statt gegeneinander aufzustehen. Wer mit einem Herzensprojekt im Kleinen anfängt, kann manchmal Großes bewirken. Das Schöne daran ist: Es werden täglich mehr.

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2 Kommentare

  1. Nach zehn Berufsjahren in dieser Stadt und vorherigem Studium in dieser Stadt kann ich leider nur sagen, nahezu alle Vorurteile bestätigen sich immer wieder. Deshalb bin ich der Meinung, es gibt gar keine Vorurteile über Dresden. Es sind nämlich keine. Und schön, dass es kreative Menschen mit Ideen gibt. Sonst wäre die Stadt ja verloren. Aber auch Start ups sind nichts Besonderes, die gibt es überall – und anderswo viel mehr. Mit Visionen besser zum Arzt – das wusste schon der große Sozialdemokrat Helmut Schmidt aus Dresdens Partnerstadt.

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