Dörfliche Gastlichkeit unter blauen Stahlbögen

Lieblingsorte in Dresden: das Blaue Wunder

Dresden ist eine Stadt zum Wohlfühlen, in der man manchmal nur die richtigen Orte entdecken muss. In unserer Serie „Lieblingsorte“ stellen wir in loser Folge solche Plätze vor. Heute schlendern wir mit euch durch die Elbauen und über idyllische Plätze rund um das Blaue Wunder in Loschwitz. 

Es ist gewiss keine Übertreibung zu sagen: Rings ums Blaue Wunder findet man alles, was Dresden so lebenswert macht. Sind Loschwitz und Blasewitz auch keine verschlafenen Vororte mehr, so strahlen sie eine Gemütlichkeit aus, die man in modernen Großstädten nur selten findet. Egal ob bei einem Picknick in den Elbauen oder im Biergarten am Körner- und Schillerplatz, hier lässt sich das Leben fernab vom Trubel der Innenstadt genießen.

Inmitten dieser nahezu dörflichen Gastlichkeit zieht die eindrucksvolle Stahlkonstruktion der „Loschwitzer Brücke“, wie das Blaue Wunder seit 1921 offiziell (vorher: König-Albert-Brücke) heißt, alle Blicke auf sich. Die Brücke wurde 1893 als fünfte Dresdner Elbquerung fertig gestellt und zählt längst zu den Wahrzeichen der Stadt.

Den berühmten Beinamen hat die Brücke ihrer damals einmaligen Konstruktion zu verdanken: Zu ihrer Entstehungszeit war sie eine der ersten dieser Spannweite aus Metall, die keine Strompfeiler in der Elbe benötigte. Ein „Wunder“ also, das seitdem in hellblauem Anstrich über der Elbe thront.

Was viele nicht wissen: Ähnlich wie die Waldschlösschenbrücke war auch das Blaue Wunder einst stark umstritten bei den Dresdnern. Die empfanden die moderne Konstruktion als störenden Einschnitt in die Landschaft. Manche Dinge ändern sich eben nie …

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