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Thomas Jurisch will den größten Open-Air-Slam Deutschlands in Dresden veranstalten

Thomas Jurisch ist ein Denker und Macher, Träumer und Geschäftsmann, ein Texter und Unterhalter. Angefangen hat er (Foto: privat) als Slammer und Veranstalter des Poetengeflüsters. Mittlerweile bringt er sein Publikum mit vielen verschiedenen Formaten zum Lachen, Weinen und Genießen. Und am 3. August möchte er sich einen großen Traum erfüllen: Er will den größten Open-Air-Slam Deutschlands an den Filmnächten am Elbufer veranstalten – den Comedyslam Royal.

Woran arbeitest Du gerade?

Ich arbeite gerade an drei verschiedenen Projekten zeitgleich. Zum Einen an der Fortsetzung meines Kinderbuches „Krümelfühl und Fiedelfatz“, welches ich 2012 veröffentlichte und das bei Jung und Alt Begeisterungsstürme auslöst. Dann versuche ich mich an zwei Bühnenstücken– sowohl meinem eigenen KabarettComedyProgramm, welches für mich endlich neue Maßstäbe setzten soll, als auch an einem Stück für eine mir bekannte Schauspielerin. Und last but not least natürlich am Ausbau meiner verschiedenen Veranstaltungsformate, mit denen ich mein Geld verdiene, aber auch das Dresdner Kulturleben bereichern will. Veranstaltungen wie der Comedyslam Royal an den Filmnächten benötigen da einfach einen großen Batzen an Vorbereitung.

Was ist Dein Antrieb dabei?

Alle drei verbindet eine Gemeinsamkeit: meine aufopfernde Liebe zur Kleinkunst. Da ich in einer Musikerfamilie aufwuchs, konnte ich früh in die Welt der Künste eintauchen. Lernte die Stile und Stilmittel kennen, mit denen ich dann in meiner Freizeit experimentierte, sie variierte, adapierte und perfektionierte. Als kleiner Junge konnte ich kassettenweise Witze von Fips Asmussen auswendig. Ich liebe es einfach Menschen zu begeistern. Ob lachend oder weinend – es sind Emotionen, die ich gern heraufbeschwöre. Es ist einfach ein unheimlich erhebender Moment, wenn sich das Publikum den Bauch halten muss oder totenstill meinen Worten lauscht.

Welches Ereignis in Deinem Leben prägte Dich sehr?

Ungeachtet der Tatsache meiner 80er Jugend, der real erlebten Wende, den wilden gesetzlosen Zeiten der 90er, waren es zwei, die mich bis heute beschäftigen. Zum einen der Tod meiner geliebten Großmutter und dann als absolut krasser Gegenpart die Geburt meines Sohnes. Beides hat mich zutiefst erschüttert, berührt, verwirrt, inspiriert und aus der Bahn gehauen. Aber durch sie kenne ich jetzt die Tiefen und Höhen der Existenz und genieße jeden Tag in Erinnerung und Gegenwart mit dem kleinen Mann.

Teile ein kleines Geheimnis mit uns!

Habe ich schon, denn die Geburt meines Sohnes ist ein sehr gut gehütetes Geheimnis, das somit offengelegt wurde. Ich bin ein sehr großer Verfechter der Privatsphäre. Man muss es einfach vom öffentlichen Leben fernhalten, damit Kinder oder Privatleben sich frei entfalten kann.

Was verbindet Dich mit Dresden?

Alles! Es ist meine Geburtsstadt. Hier sind meine Wurzeln – meine Vergangenheit und meine Zukunft. Nirgendwo finde ich touristisch interessant Aristokratisches vermengt mit suburbanem Underground auf so kleinem Raum, eng umschlungen. Ich liebe den gemütlichen, aber auch exaltierten Wahnsinn der Dresdner. Liebevoll vernuschelt und bissle bleede wirkend, haben wir hier schon so manchen die Kinnlade runterhängen lassen. Genau das liebe ich.

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