Kammermusik gegen die Sommerflaute

Moritzburg Festival wird 20 Jahre alt

Mitten im August spielt das Moritzburg Festival seit 20 Jahren in idyllischer Teichlandschaft gegen die kulturelle Sommerflaute an. Von Jan Vogler, Kai Vogler und Peter Bruns 1993 nach mehreren Aufenthalten beim Marlboro-Festival (USA) ins Leben gerufen, ist das Kammermusikfestival rund um Augusts Jagdschloss (Foto: PR/Rene Gaens) seither längst zu einer Institution in Dresden und Umgebung geworden.

Zur zwanzigsten Ausgabe schauen die Veranstalter nun auch programmatisch zurück, ohne den Blick für Weiterentwicklung und Gegenwart dabei zu verlieren. Nachwuchstalente und alte Bekannte werden in Moritzburg und Dresden an den Festivaltagen auf der Bühne stehen. Auch die Festivalakademie – 2006 gegründet – wird es zum 20. Geburtstag wieder geben. Begleitet werden die Kammermusiktage vom 10. bis zum 25. August 2013 zudem von einer Ausstellung, die im Schloss Moritzburg die letzten 20 Jahre Revue passieren lässt (Eintritt ist frei).

Zum Auftakt gastieren am 10. August Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie erstmals in den Hallen der Elbe Flugzeugwerke, wo sie das Familienkonzert „Der kleine Prinz“ (15 Uhr) gestalten. Zum Festkonzert am 11. August in der Gläsernen Manufaktur Dresden spielen das Moritzburg Festival Orchester und die Violinistin Midori unter der Leitung von Eric Jacobson (20 Uhr). Die Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie präsentieren am 14. August die Lange Nacht der Kammermusik in der Evangelischen Kirche Moritzburg (19 Uhr), richtig gefeiert wird dann bei der Jubiläumsgala mit Werken von Korngold, Schubert und Piazzolla (16. August, 19.30 Uhr) auf Schloss Moritzburg.

Daneben locken in altbewährter Form Portraitkonzerte und Komponistengespräche, zum Beispiel am 21. August mit dem diesjährigen Composer in Residence, Wolfang Rihm, (19 Uhr) im Schloss Moritzburg. Letztere sind für zehn (ermäßigt fünf) Euro Eintritt im Vergleich zum Rest des edlen Programms auch gerade noch so für kleinere Geldbeutel erschwinglich. Ebenso wie die öffentlichen Proben, die – leider nicht mehr gänzlich eintrittsfrei – inzwischen fünf Euro kosten.

Linktipp: www.moritzburgfestival.de

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